spätestens mit der öffnung der europäischen
grenzen ist hamburg ins zentrum einer bedeutenden
europäischen wirtschaftsregion gerückt.
gleichzeitig haben neue märkte und technologien
den wirtschaftlichen strukturwandel beschleunigt.
heute ist hamburg dennoch eine der am dünnsten
besiedelten großstädte der welt und
verfügt noch über erhebliche entwicklungspotenziale.
diese gilt es für die nachfolgenden generationen
mit intelligenten wachstumsimpulsen auszuschöpfen.
ziel ist es, vermehrt innerstädtische flächen
für wohnen und gewerbe zu aktivieren und
gleichzeitig den charakter als »grüne
metropole« zu bewahren.
die stadt schöpft bereits seit längerem
schrittweise die nutzungspotenziale ihrer wasserfronten
für eine attraktive innenentwicklung aus
und fokussiert sich auf städtebauliche projekte
beiderseits der elbe. die chance auf zentral gelegenen
flächen mitten in der stadt wachsen zu können,
ist ein einzigartiges potenzial. hier ist es möglich,
ein zukunftsbild für das leben in der großstadt
von morgen zu entwerfen, beispielhaft zu realisieren
und zu präsentieren.
die stadt hamburg setzt in ihren entwicklungsperspektiven
nicht auf peripheres flächenwachstum, sondern
sie bekennt sich zu einem großstadtmodell,
dass durch bündelung vielfältiger nutzungen
und räumlicher binnenkonzentrationen großstadtqualitäten
hervorbringt, die durch lebendigkeit und attraktivität
der stadt und des „städtischen“
gekennzeichnet sind.
erstmals erscheint es möglich, heute noch
isolierte stadtteile zwischen hafen, industrie,
infrastrukturtrassen und fluss ins stadtgefüge
zu integrieren. insbesondere die elbinsel mit
ihrem stadtteil wilhelmsburg soll im rahmen meiner
masterthesis durch individuelles und experimentelles
wohnen aufgewertet werden.
hamburg ist der einzige ort in deutschland, an
dem durch den hafen die welt präsent, der
reiz der „großen, weiten welt“
und der fremde spürbar ist. weltoffenheit
spiegelt den wirtschaftlichen nutzen und die kulturelle
erfahrung hamburgs gleichermaßen wider.
mit dem zusammenleben von 40 nationalitäten
bietet sich auch die chance, die „internationale
stadt“ zur unverwechselbaren qualität
zu machen.
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