thesis_4
ma-sem_prof. dipl-ing m.schanné und prof dipl.-ing f-j
höing
bei der analyse der bestehenden
bebauung fällt ins auge, dass es sich
im wesentlichen um drei unterschiedliche „wirtsgebäude“
handeln wird. daraus lassen sich drei parasitentypen
entwickeln, die die besonderheiten der vorhandenen
gebäude auszuschöpfen vermögen.
diese drei interessanten lebensweisen von
parasit-wirtsbeziehungen ergaben sich aus
meiner recherche in der parasitologie.
parasit typ 1 "epökie" parasit
typ 1 "epökie" parasit
typ 1 "epökie"
der aufgesiedelte der
eingemietete der
beigesiedelte
typ1 setzt sich auf vorhandene industriegebäude
auf oder schmiegt sich an diese an und nutzt
dessen infrastruktur für seine eigene
versorgung. typ2 nutzt vorhandene nischen,
wie freitragende dächer, aussparungen
in den fassaden und ähnliches für
seine platzierung oder er breitet sich im
innern des industriegebäudes aus. typ3
gesellt sich nur in die nachbarschaft seines
wirtsgebäudes. er imitiert seinen wirten
in seiner kubatur. diese drei arten der
besiedelung der vorhandenen wirtsgebäude
sind nun grundlage der experimentellen bebauung
auf meinem planungsgrundstück. die
parasitären gebäude reagieren
genau auf die vorhandenen strukturen und
lassen sich auf diese ein. sie nutzen die
stärken und schwächen der industriegebäude
und verschaffen ihnen eine ästhetische
und funktionelle aufwertung.